Als regionale Versorgungskasse für die Regionen Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erprobt die AOK Nordost gemeinsam mit der Charité-Sportmedizin einen neuen Ansatz in der Krebsnachsorge.

Studien zeigen, dass fast jeder Tumorpatient nach der Diagnoseerstellung die körperliche Aktivität reduziert. Damit wird eine negative Kettenreaktion ausgelöst. Die eingeschränkte körperliche Aktivität führt zu einer Verminderung der Leistungsfähigkeit, die sich wiederum negativ auf die Alltags- und Stressbewältigung der Patienten auswirkt. In einigen Fällen kann das auch zu dem sogenannten Fatigue-Syndrom (Erschöpfungs-Syndrom) führen. Eine Sporttherapie kann dieser Abwärtsspirale von Anfang an positiv entgegenwirken. Das Angebot für Tumorpatienten zur Sporttherapie ist jedoch je nach Wohnort gerade in ländlichen Regionen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern begrenzt. Nicht alle Patienten haben Zugang zu entsprechenden Krebssportgruppen oder wollen in solchen trainieren.

In einem Modellvorhaben nach § 63 SGB V testen sie, ob Krebspatienten mithilfe von Fitness-Apps und Aktivitätstrackern leichter einen Zugang zur Sporttherapie finden und ob die telemedizinisch unterstütze Sporttherapie im Vergleich zu Krebssportgruppen ähnlich positive wenn nicht gar bessere Ergebnisse erzielt.

Weiterführende Informationen zur Studie finden Sie hier: https://www.aok.de/pk/nordost/inhalt/telemedizinisch-unterstuetzte-sporttherapie-nach-krebs/