Das Deutsche Ärzteblatt greift eine wichtige Information der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) auf, welche bestätigt, dass bei Brustkrebs Sport die Lebensqualität auch während der Behandlung steigert.

Fitte Dame über 60 mit Walking-Stöcken im Grünen

Oftmals reduzieren Patientinnen nach der Diagnose und mit der Durchführung der Therapie ihre körperliche Aktivität. Jedoch wird das bewusste Gegensteuern empfohlen: Außerhalb der Klinik sollten die Patientinnen nach Möglichkeit die Alltagsaktivitäten eigenständig meistern und schon vorher ausgeführte Sportarten weiterführen.

Besonders wichtig ist Ausdauersport wie Walking/Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Aber auch ein regelmäßiges Krafttraining von ein- bis zweimal die Woche (je nach individuellem Leistungsstand) unterstützt dabei die Lebensqualität zu steigern. Für eine ältere Patientin mit fortgeschrittenem Tumorstadium könne dies bedeuten, täglich zehn Minuten spazieren zu gehen. Jüngere, fitte Patientinnen können gegebenenfalls auch dreimal die Woche 45 Minuten joggen.

Zuvor sportlich inaktive Frauen sollten die Erkrankung als Beginn eines sportlich aktiven Lebens nehmen, lautet die Empfehlung. Wichtig sei, eine individuell geeignete Sportart zu finden und sich anfangs nicht zu überfordern, das Level aber allmählich zu steigern.

Wie movival in der Vergangenheit ebenso aufgezeigt hat, zeigt die aktuelle Studienlage, dass sportliche Aktivität für Frauen mit und nach Brustkrebserkrankungen nur positive Wirkungen hat. Eine moderne Strahlentherapie trage zwar maßgeblich zu einer Heilung bei, verstärke aber auch häufig die Symptome des typischen onkologischen Erschöpfungssyndroms (Fatigue-Syndrom).

Quelle: Dtsch Arztebl 2019; 116(12): A-597 / B-489 / C-481; https://www.aerzteblatt.de/archiv/206235/Brustkrebs-Sport-steigert-Lebensqualitaet-auch-waehrend-der-Behandlung