Eine neue Studie aus Tel Aviv belegt, dass Sport das Krebsrisiko senkt und das Wachstum von Tumoren hemmen kann. 

Die Studie der Universität Tel Aviv untersuchte speziell den Einfluss von sportlicher Aktivität auf die inneren Organe, die bei Krebs von Metastasen befallen werden. Der erste Teil der Studie wurde an Mäusen durchgeführt. Die körperlich aktiven Mäuse bildeten weniger Metastasen als die inaktiven.

Durch anstrengende Bewegung wird dem Körper Energie entzogen, die den Krebszellen zum Wachstum fehlt.   

Für den zweiten Teil der Studie wurden Gesundheitsdaten von 3.000 Menschen über einen Zeitraum von 20 Jahren ausgewertet. Bei sportlich aktiven Menschen im Vergleich zu unsportlichen Menschen traten 72 Prozent weniger Metastasen auf. 

Es muss nicht zwingen Joggen sein

Die Empfehlungen der WHO von mindestens 2,5 Stunden Bewegung pro Woche setzen in Deutschland nur 35 Prozent der Frauen um und knapp 44 Prozent der Männer. Dabei ist die krebshemmende Wirkung von regelmäßiger Bewegung im Allgemeinen schon seit längerem bekannt.

Nun kann nicht jeder Mensch joggen, doch jede Art der anstrengenden Bewegung kann helfen. Schon schnelleres Spazierengehen, Haus- und Gartenarbeit oder Treppensteigen kann eine anstrengende und ausdauernde Bewegung darstellen. 

Neben regelmäßiger Bewegung gibt es weitere Maßnahmen, die Sie aktiv ergreifen können, um Ihr Krebsrisiko zu senken oder bestehenden Krebs zu bekämpfen. Dazu zählen die gesunde Ernährung, das Senken von Übergewicht und die Vermeidung des Konsums von Alkohol, Zigaretten und der Schutz vor UV-Strahlung.