Wie entsteht Krebs – Zufall, Schicksal oder die Lebensumstände?

Auf den ersten Blick stellt sich die Frage: „Wie hängen Krebs und Bewegung/Sport zusammen?“ Oder: „Was macht es für einen Unterschied ob ich aktiv bin oder nicht?“ Sehr viele Menschen wissen, dass Herzinfarkte und Schlaganfälle bei regelmäßiger Bewegung seltener auftreten, aber Krebs? Hier lohnt es sich, einen Blick hinter die Kulissen zu wagen und zu sehen wie Krebs eigentlich entsteht und wie durch Bewegung auch die Perspektive, gesund zu bleiben und zugleich die Überlebenschance um bis zu 67% * zu verbessern, motivieren kann.

* Studie: Irwin ML et al.: J Clin Oncol, 2008

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Krebsauslösende Störungen im Erbgut (DNA)

Laut eine aktuellen Untersuchung aus den USA an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA von Tomasetti C. et al, Science, 2017 gehen krebsauslösende Störungen im Erbgut (DNA) aller menschlichen Krebserkrankungen in ca. 66 % der Fälle von rein zufälligen „Schreibfehlern“ aus. Diese „Schreibfehler“ treten immer dann auf, wenn Zellen sich teilen. Nur 29 % aller sogenannter „Schreibfehler“ entstehen durch Umwelteinflüsse (Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel, Umweltgifte, Stress) und nur ca. 5 % aller Fehler sind vererbt.

Beispiel Bauchspeicheldrüsenkrebs
(Pankreaskarzinom)

Enstehung der krebsauslösenden Fehler in der DNA:

  • rein zufällig 77% 77%
  • durch Umwelteinflüsse 18% 18%
  • durch vererbte Faktoren 5% 5%

Beispiel Lungentumor
(Bronchialkarzinom)

Enstehung der krebsauslösenden Fehler in der DNA:

  • rein zufällig 35% 35%
  • durch Umwelteinflüsse (Rauchen) 65% 65%
  • durch vererbte Faktoren 0% 0%

Regelmäßige Bewegung erhöht bei einer Erkrankung die Wahrscheinlichkeit, den Krebs zu überstehen.

Zum Thema „Bewegung und Krebs“ existieren nach heutigem Stand (September 2016) über 71 medizinische Studien. Dies schließt sowohl die Beobachtung von Bewegungsprogrammen vor einer Krebserkrankung als auch Bewegung nach einer Krebserkrankung ein. Die gute Nachricht für alle Menschen mit Krebs, die sich bisher nur wenig bewegt haben, lautet aber: Mit Aufnahme eines regelmäßigen Bewegungsprogramms nach einer Krebserkrankungen lässt sich – laut den wissenschaftlichen Untersuchungen für Gruppen von Patienten – jeweils das Rückfallrisiko und auch die Wahrscheinlichkeit zu überleben, deutlich verbessern.

%

* Studie: Irwin ML et al.: J Clin Oncol, 2008

Ihr individuelles Maß an Bewegung finden

Basis-Empfehlung der WHO

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt nach einer Krebserkrankung 150 Minuten moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche. Dies entspricht in etwa 10 MET*h pro Woche (= 10 movival-Punkte). Mit der Einhaltung der WHO-Empfehlung lässt sich laut der größten wissenschaftlichen Zusammenfassung Li T et al. Br J Sports Med 2016 das Risiko an der jeweiligen Krebserkrankung zu versterben um ca. 15% absenken. Damit steigt die Chance nach einer Krebserkrankung zu überleben um 15%!

Die movival-Empfehlung

Etwas mehr an Bewegung bedeutet eine noch deutlich bessere Chance, die Erkrankung hinter sich zu lassen. Mit insgesamt 25 movival-Punkten pro Woche steigt die Wahrscheinlichkeit, gesund zu bleiben um bis zu 40 %! Dies zeigte ebenfalls die Studie von Li T et al. Br J Sports Med 2016.

Das Wissen über Krebs und Krebsentstehung hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Neben einer Vorsorge lassen sich negative Lebens- und Angewohnheiten, gesunde Ernährung und vor allem Sport und regelmäßige Bewegung aktiv beeinflussen und einer Krebsentstehung vorbeugen. movival ist Ihr Schlüsselwerkzeug dazu.

Privatdozent Dr. med. Thomas Widmann, führender Experte zum Thema Bewegung und Krebs und movival-Initiator

Wichtiger Hinweis:

Zum Schutz Ihrer Gesundheit sollten Sie sich vor Aufnahme Ihres Bewegungsprogramms ärztlich untersuchen und beraten lassen!

Ist Ihr Körper einem regelmäßigen Bewegungsprogramm gewachsen und liegen zum Beispiel keine schweren Herz-Kreislauferkrankungen vor, so können Sie das movival-Programm nach ärztlicher Absprache nutzen. movival empfiehlt hierzu, Ihren Haus- oder Facharzt zu konsultieren, denn uns von movival liegt ihre Gesundheit am Herzen! Gegebenenfalls kann Sie hierzu auch Ihr behandelnder Krebsspezialist beraten. Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, haben wir die Durchführung einer ärztlichen Untersuchung vor Aufnahme des Bewegungsprogramms zur Pflicht gemacht und lassen uns dies von Ihnen bestätigen.

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