Nüsse hatten lange Zeit als Snack keinen besonders guten Ruf, sondern galten als ungesunde Dickmacker. Doch inzwischen deuten verschiedene wissenschaftliche Studien darauf hin, dass Nüsse einen sehr positiven Einfluss auf das Gehirn haben.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr von Nüssen positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns haben kann. Verantwortlich dafür sind unter anderem Lecithin und verschiedene Vitamine aus der B-Gruppe. Diese sind in größeren Mengen vor allem in Hasel- und Walnüssen enthalten. Auch in Mandeln findet sich gleich ein halbes Dutzend der wichtigen B-Vitamine.

Erdnüsse und Cashewkerne enthalten die essenzielle Aminosäure Tryptophan in signifikanten Mengen. Diese wandelt der Körper in den Neurotransmitter Serotonin um, der wegen seiner Wirkung auf das menschliche Gehirn auch als Glückshormon bekannt ist. Kein Wunder also, dass Tryptophan auch als natürliches Antidepressivum gilt.

Eine aktuelle Studie der University of South Australia hat nun festgestellt, dass der Verzehr von mehr als 10 g Nüssen pro Tag dazu beitragen kann, die kognitiven Fähigkeiten, zu denen auch das Gedächtnis gehört, zu verbessern und altersbedingte psychische Erkrankungen in Schach zu halten.

Laut den Forschern können ältere Menschen durch den Verzehr von mehr als 10 g (oder zwei Teelöffeln) Nüssen pro Tag ihre kognitiven Funktionen im Vergleich zu Menschen, die keine Nüsse zu sich nehmen, um bis zu 60 % verbessern. Darüber hinaus ließe sich auch der natürliche mentale Abbau, der sonst für einen Zeitraum von zwei Jahren als normal empfunden wird, effektiv abwehren.