Zu wenig Sonne und dadurch resultierender Vitamin-D-Mangel können das Darmkrebs-Risiko erhöhen. In einer aktuellen Studie wurden Zusammenhänge aus Wetter- und Krankheitsdaten aus 186 Ländern ausgewertet.

Seit vielen Jahren wird der Einfluss einer Vitamin-D-Einnahme auf die verschiedensten Erkrankungen erforscht. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf chronisch entzündlichen Erkrankungen, auf Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs. Bei einer Vitamin-D-Supplementierung aller Deutschen über 50 Jahre könnten möglicherweise bis zu 30.000 Krebstodesfälle pro Jahr vermieden werden.

In einer Studie haben Forschende der Univeritsy of Califonia eine direkte Verbindung zwischen Darmkrebs-Rate und Sonnen-Genuss ausgemacht. Sie nutzten globale Daten zur UVB-Strahlung des Erdbeobachtungssatelliten Aura und verglichen sie mit den Darmkrebsraten. Zudem wurden Informationen zu Hautpigmentierung, Lebenserwartung, Rauchen und Ozonwerten von insgesamt 148 der 186 untersuchten Länder mit einbezogen.

Das Ergebnis: In Ländern, die aufgrund ihrer geografischen Lage (vor allem im Winter) mit weniger Sonne auskommen müssen, ist die Darmkrebsrate auffallend höher.

Eine Ausnahme ist Finnland. Dort ist die Krebssterblichkeit um 20% niedriger als in Deutschland. In Finnland werden Lebensmittel mit Vitamin-D angereichert. 

Die krebsschützende Eigenschaft ist weiter Gegenstand der Forschung und kann nicht abschließend bewiesen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine eventuell zusätzliche Versorgung mit Vitamin-D.