Körperliche Fitness korreliert Erfolg einer Knochenmarkstransplantation
Knochenmarkstransplantation und Fitness hängen zusammen
Vor einer Knochenmarkstransplantation oder Stammzelltransplantation wird ausführlich das Für und Wider sowie das individuelle Risiko aufgrund medizinischer Fakten (durch den Arzt erhoben) besprochen. Bei vielen anderen Krebserkrankungen zeigte sich jedoch, dass Angaben des Patienten selbst (patient reported outcomes; kurz „PRO“) bei vielen Erkrankungen bereits einen Einfluss auf die Prognose zeigen konnten, wurde dies bisher bei Knochenmarkstransplantationen vernachlässigt.
In einer aktuellen Untersuchung untersuchten Forscher nun Gesundheitsaussagen von Patienten, speziell zur körperlichen Fitness, um Einflüsse auf den Erfolg der Transplantation zu untersuchen.
Dabei zeigte sich ein deutlicher Einfluss der körperlichen Fitness und der allgemeinen Gesundheit auf das Gesamtüberleben der Patienten (hochsignifikantes Ergebnis) insbesondere bei der allogenen Knochenmarkstransplantation (Transplantation von Knochenmark oder Stammzellen von einem anderen Menschen auf den Patienten).
Daher schlussfolgern die Autoren, dass PRO das Potential haben die Prognoseeinschätzung vor einer Knochenmarkstransplantation zu Verbesserung empfehlen eine vorige Erhebung (Wood WA et al. Cancer 2016;122:91-8).
Weitere Informationen finden Sie auch auf dem Onkoportal der Deutschen Krebsgesellschaft [Externer Link] » und auf der Webseite der DKMS gegen Blutkrebs [Externer Link] »
