Körperliche Aktivität nach Brustkrebs
Körperliche Aktivität schützt Herz und Gefäße auch nach Brustkrebs!
Anhand zweier großer Studien (sogenannte Kohortenstudien, Gruppen von Jahrgängen bzw. Jahrgänge zwecks Abgrenzung von Bevölkerungsgruppen nach verschiedenen Kriterien) gingen Forscher der Frage nach, ob körperliche Aktivität nach Brustkrebs, genauso wie in der Allgemeinbevölkerung bekannt, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen reduziert?
„Diese sehr wichtigen Studien zeigen, wie wichtig körperliche Bewegung nach einer Krebserkrankung ist. Nicht nur, dass das Krebsrückfallrisiko gesenkt werden kann. Zusätzlich lässt sich auch das Herz-Kreislaufrisiko wie bei einem gesunden Menschen mit steigender körperlicher Aktivität deutlich senken. Daher lautet mein Fazit: Treibe Sport und bleibe gesund, ganz besonders nach einer Krebserkrankung.“
Insgesamt wurden in dieser Untersuchung (Jones JA et al. JCO 2016;34:2734-9) 2973 Frauen nach einer Brustkrebserkrankungen über einen Zeitraum von 8,6 Jahren untersucht. Mit steigender Aktivität zeigte sich dabei ein deutlicher Zusammenhang mit dem Absinken von Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Bei einer körperlichen Aktivität von über 24,5 MET-h/Woche (das entspricht ca. 45 Minuten körperlicher Aktivität pro Tag mit moderater Belastung) zeigte sich ein Abfall für das Auftreten einer Herzerkrankungen von sage und schreibe 35%.
Die Absenkung des Herz-Kreislaufrisikos war in allen Altersgruppen feststellbar und unabhängig von anderen Risikofaktoren.
